Helfer*innen für den Schutz der Wildbienen in Hohenwart gesucht
Die Malven-Langhornbiene galt lange Zeit in Bayern als ausgestorben und wurde 2004 zum ersten Mal am Windsberg wiederentdeckt. Ebenfalls nur dort lebt die Ochsenzungen-Sandbiene. Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Baar-Ebenhausen / Reichertshofen / Pörnbach hat sich seit 2010 dem Schutz dieser Wildbienen verschrieben und liefert in diesem Zug Forschern wertvolles Datenmaterial zu Bestand und Ausbreitung.
Im Frühling müssen die ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer die noch jungen Futterpflanzen der Malven-Langhornbiene, die wilde Malve, mit gut sichtbaren Holzpflöcken markieren und so davor schützen, dass sie versehentlich abgemäht werden. Insbesondere für diesen Termin am Samstag, 13. Mai, ab 9 Uhr, werden Helfer gesucht.
Interessierte können sich auch nach diesem Termin weiter engagieren und einweisen lassen in das „Bienenzählen“. Diese Daten dienen als Grundlage für die Wildbienenforschung. Hier kann die Ortsgruppe regelmäßig positive Signale aus dem Naturschutz vermelden: Die Zahlen für beide Wildbienenarten sind steigend und zumindest die Malven-Langhornbiene kann in einem immer größeren Radius um den Windsberg beobachtet werden. Nach Rückschlägen im vergangenen Jahr hofft die Gruppe 2023 den Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Wichtig dabei sei, den hochspezialisierten Bienen ihre Futterpflanzen über die gesamte Flugzeit zu erhalten, meint Bettina Markl,zweite Vorsitzende der BN-Ortsgruppe und betont: "Der ehrenamtlich Einsatz der Naturfreunde im Mai schafft die Basis für ein erfolgreiches Bienenjahr."
Informationen zum Ablauf der Wilbienenaktion gibt es bei Ortsgruppenvorsitzenden David Seifert unter david@seifert.biz oder 0151/62421918.