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OG Wolnzach / Rohrbach

Betreuerin Mariane Schönauer aus Pörnbach

Chronik Storchenhorst Pörnbach

Am 13.03.1991 hielt der damalige Schatzmeister des Bund Naturschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Pfaffenhofen, Josef Buchberger aus Jetzendorf, einen Info-Abend mit Filmvorführung „Rettet die Störche“ im Gasthaus Bogenrieder ab. Der Vortrag sollte zusätzlich eine organisatorische Vorbereitung für die Betreuung und Datenaufzeichnung der Pörnbacher Störche sein. Die BNlerin Annegret Sandig (Tel. 08446/929759) aus Pörnbach-Maushof hatte die Störche und deren Horst von ca. 1980 bis zu ihrem beruflichen Wiedereinstieg 1988 beobachtet und sich um deren Akzeptanz und Erhaltung des Lebensraumes (horstnahe Feuchtwiesen) gekümmert. Sie war auch am Krötenübergang Winden und bei der Haus- und Straßensammlung für den BN aktiv. Annegret Sandig bat Marianne Schönauer (Tel. 08446/595), eine Schwägerin unseres langjährigen stellvertretenden Landesvorsitzenden Sebastian Schönauer, die in der Nähe arbeitete und einen guten Blick auf den Horst hatte, sich der Störche anzunehmen, was diese ab 1990 bis heute sehr erfolgreich tut. 2006 kümmerte sich Marianne Schönauer, bevor sie in Rente ging und den Horst nicht mehr direkt beobachten konnte, mit einem Sponsoring durch die Volksbank und eine ortsansässige Elektrofirma  um eine Storchenhorstkamera. Der Monitor dazu steht seitdem im Schaufenster der Volksbank und so können alle Pörnbacher ihren Störchen direkt ins Nest schauen. Marianne Schönauer stellte auch den Kontakt zur Schule in Langenbruck her. Sie holte sich damit die Unterstützung durch den Lehrer Marb und seinen Schülern. Es wurde ein jährlicher LBV-Storchentag mit den SchülerInnen abgehalten und eine Storchentafel mit Erklärungen angebracht. 1993 sprach der LBV Prof. Leppelsack, Marianne Schönauer an, den Storchenhorst im Auftrag des LBV zu beobachten und zu dokumentieren. In den 1950er Jahren befand sich der Storchenhorst auf dem Kirchendach und war dann jahrelang verweist. Später siedelte sich erneut ein Storchenpaar an und baute sich auf dem Mälzereikamin der Brauerei Pförring einen neuen Horst. Wegen der Stilllegung des Kamins und bedingt durch das Gewicht des Storchenhorstes fing er an zu zerbröckeln. Damit war die Verkehrssicherheit auf dem darunter liegenden Bürgersteig nicht mehr zu gewährleisten. Aus diesem Grund wurde 2001 eine kleinere Sanierung vorgenommen. Ein Holzgrundgerüst von einer ortsansässigen Schreinerei  wurde zusammen mit dem LBV für den Horst erstellt. Marianne Schönauer wurde 2013 von der LBV-Kreisgruppe mit einem Naturschutzpreis für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Die Daten über den Storchenhorst werden, über ein vom Umweltministerium finanziertes Projekt, beim LBV in Hilpoltstein gesammelt, ausgewertet und können dort auf der Homepage eingesehen werden.

Christine Janicher-Buska

Ab 2017 ist die neue Übergangsbetreuerin Carmen Piotrowski aus Pörnbach.